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Historische Entwicklung

Von Zürich über Aachen nach Braunschweig

1855 bis 1865

Die Zeit in Zürich

Am 11. November 1855 beginnt unsere Geschichte in Zürich als zehn Studenten an der, vor wenigen Wochen zuvor eröffneten, Eidgenössischen polytechnischen Schule das Corps Rhenania Zürich stiften. Von Anbeginn wurden die Farben 'Blau-gold-rot' mit roten Mützen getragen. Am 24. März 1863 wurde gemeinsam mit dem Corps Franconia Karlsruhe das bis heute bestehende Kartellverhältnis gegründet.
Zwei Wochen später, am 7. April 1863, zählte Rhenania zu den zehn Gründungscorps des Allgemeinen Senioren Convents (ASC), des heutigen Weinheimer Senioren Convents (WSC). Nach Streitigkeiten zwischen der Studentenschaft und dem Direktor des Polytechnikums und dem Auszug der Studenten des Polytechnikums nach Rapperswil kam es zu massenhaften Ausweisungen von Studenten und völliger Unterdrückung der Korporationen. Daher musste Rhenania im März 1865 suspendieren.

1871 bis 1880

Die Zeit in Aachen

Am 3. Dezember 1871 rekonstituierte Rhenania mit Unterstützung des Kartellcorps Franconia Karlsruhe und eines Angehörigen des Corps Teutonia Hannover an der Königlich Rheinisch-Westphälischen Polytechnischen Schule zu Aachen. Am gleichen Tag noch traten sie mit dem einen Tag zuvor gegründeten Corps Guestphalia zum Aachener Senioren Convent zusammen. Anders als in Zürich trug man in Aachen blaue Mützen und Pekeschen. Am 4. Juli 1874 gründete Rhenania gemeinsam mit Franconia Karlsruhe, Stauffia Stuttgart und Slesvico-Holsatia Hannover den Viererbund. Während die Studentenzahlen stark zurückgingen und nach einer anfänglichen Blütezeit bis etwa 1875 nahmen die Spannungen zwischen der katholischen Bevölkerung und den Korporationen in Aachen zu. Nachdem das dritte SC-Corps Teutonia im August 1877 und Guestphalia am 28. Mai 1878 suspendieren mussten, stellte Rhenania am 15. Oktober 1880 den Aktivbetrieb ein. Bis 1903 sollte es in Aachen keine aktiven Corps mehr geben.

Seit 1892

Die Zeit in Braunschweig

Am 7. Mai 1892 wurde Rhenania mit Unterstützung des Kartellcorps Franconia Karlsruhe, des Freundschaftscorps Stauffia Stuttgart sowie des späteren Freundschaftscorps Saxonia-Berlin an der Technischen Hochschule in Braunschweig rekonstituiert. Seit diesem Zeitpunkt besteht Rhenania, wenn auch mit Unterbrechungen, in Braunschweig. Am 22. Mai 1892 gründete Rhenania zusammen mit dem früheren Aachener Corps Teutonia Braunschweig den Braunschweiger SC. Rhenania war damit an der Gründung dreier Senioren Convente an verschiedenen Hochschulorten sowie der Gründung des Dachverbandes, des WSC, maßgeblich beteiligt. Am 2. Juni 1897 schlossen die Corps des Viererbundes zusammen mit dem Corps Saxonia-Berlin den Fünferbund. Während des Ersten Weltkrieges kam der Aktivbetrieb nahezu vollständig zum Erliegen. 1923 konnte Rhenania das erste Corpshaus in der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße 14, der heutigen Jasperallee 14, beziehen. Am 15. November 1935 suspendierte Rhenania unter dem Druck der nationalsozialistischen Institutionen. Der Altherrenverein blieb jedoch weiterhin bestehen. Die Gründung einer eigenen NS-Kameradschaft wurde abgelehnt. Am 11. November 1953 eröffnete Rhenania nach 18 Jahren Unterbrechung wieder den Aktivbetrieb. Das Corpshaus wurde während des Krieges bedauerlicherweise zerstört. Schon bald konnte in der Jasperallee 7 ein neues Corpshaus bezogen werden. Nach fast zwei Jahrzehnten Aktivbetrieb musste Rhenania am 15. November 1972 aufgrund von Nachwuchsmangel abermals suspendieren. 17 Jahre später, am 16. Juli 1989, rekonstituierte Rhenania mit Unterstützung des SC und des Fünferbundes. Im selben Jahr wurde das heutige Corpshaus in der Gaußstraße 15 erworben und Stück für Stück für den Aktivenbetrieb umgebaut.

Befreundete Corps in ganz Deutschland

Fünferbund

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